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EP

by Blätter

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1.
dieses fuck you in deinen augen und dieses fuck you auf der brust gehen hand in hand mit der scheiße die manchmal über deine lippen kommt kannst dich nie dran erinnern außer an den schmerz in deinem kopf und dem muskel unter deinen rippen keramik schlägt dir ins gesicht guten morgen guten tag und gute nacht im kissen rauscht das meer die ampel leuchtet orange durchs fenster gedanken drehn sich taumeln umher kreuz und quer in deinem kopf und dann fällt dir wieder ein es geht vorbei stehen bleiben wolltest du niemals sitzen bleiben kam für dich nicht frage fragen stellen wolltest du sowieso nicht im altglascontainer liegt die wahrheit auf dem grund einer weinpfütze steck die nase ganz tief rein genieße den gestank das hat doch früher auch geklappt das ist schon ziemlich lange her in deiner wohnung stapelt sich der müll du hast dich dran gewöhnt dass die menschen dich meiden hast damit eigentlich kein problem doch einer fehlt dir ganz besonders zuminndest jetzt im kissen rauscht das meer trägt dich weit hinaus weg vom festland und es fällt nur noch halb so schwer alles so hinzunehmen wie es ist und da fällt dir wieder ein es geht vorbei von zeit zu zeit geht es vorbei selber schuld
2.
Steinbruch 03:04
kann ja eigentlich nichtmal sagen dass es schlecht ist es fühlt sich einfach nur nicht richtig an ich hab vergessen dich zu fragen ob es zweck hat egal, scheiß drauf das versteht sich jetzt von selbst während wir durch die straßen gehen ziehen schwarze wolken auf wir haben alles was man braucht worauf ich eigentlich immer bau wir sind getrieben von der meute doch nichtmal das stört uns heute aber wenn ich ehrlich bin würd ich jetzt lieber wieder gehen ich wär jetzt lieber wieder draußen irgendwo mit guter aussicht vielleicht nach paris komm lass uns wandern wir könnten güterzügen lauschen und erfahrungen austauschen über all die schönen dinge und auch die anderen komm doch mit kann ja eigentlich nichtmal sagen dass es wehtut es fühlt sich nur einfach nicht mehr gut an würd gern mehr erfahren über wieso und auch warum kannst mir ja mal schreiben ich les es ganz bestimmt während ich mich verlaufe auf den wegen die ich gehe keine sackgasse verpasst "ist schon okay es geht voran" keine sorge ich komm schon irgendwann an komm doch mit raus wir haben alles was man braucht noch ein wegbier von der tanke und dann hoch hinter die schranke der beste platz im steinbruch für uns
3.
Ketten 03:23
scheibenwischer höchste stufe und kein ende ist in sicht ein leben auf dem standstreifen und kein pannendienst zu fuß mit dem benzinkanister durch den schlamm am straßenrand wie kannst du da noch lachen? keine ahnung du funktionierst gut gelernt und aufgebaut hast die tricks vielleicht durchschaut in der tragik liegt die komik immer lachen und "so" sein und die menschen zu entäuschen bei denen du es gar nicht mal so meinst und steckst du ausnahmsweise nicht fest kommt immer irgendwas vorbei das dich in ketten hängt ist das denn wirklich so schwer wenn du am boden nicht mehr weiter kommst mit der lunge aus teer hältst dich fest an der glut und versuchst dir einzureden dass sich die welt nur zu schnell dreht zu straff sind deine fäden ist das alles nur ein trick um davon abzulenken dass es dir wenns dir eigentlich ganz gut geht gar nicht so gefällt? wie "wie pech und schwefel"wie "wie gewonnen so zeronnen" wie "wie gehts dir eigentlich?" wie "scheiße, und was jetzt?"
4.
Blätter 03:48
eben da hast du das wieder mal bemerkt? alles blieb plötzlich stehn im sechsundzwansigsten gang bei voller fahrt haben die räder blockiert dein kompass ging zu bruch und keiner wusste weder ein noch aus irgendwie einfach so den faden verloren lass uns all die sachen nehmen die zu schwer waren in den jahren in denen wir gekrochen sind und lass sie uns verscharren wir können nicht vergessen und wir können nur verlieren lenbenslänglich eingesperrt in dieser welt aus papier ich hab die schaufeln du die karte leg dich schlafen und ich warte wenn es dunkel wird wo wir uns immer trafen links vom waldrand mit dem fahrrad so wie früher unbeschwert und alles noch so leicht die dämmerung setzt ein und ich hör dich schon von hier mit den wölfen heuln auf dem schlossberg über der stadt wo du dich vergisst vielleicht hol ich dich ab lass uns schwimmen gehen im eiskalten wasser aufwachen aus diesem endlos langen tagtraum
5.
November 03:17
10 minuten stille eine hand voll mit wahrheit die andere mit fragen wir spielen "wünsch dir was" über die schultern und dann für immer weg damit es wäre schön zu wissen dass so vieles gar nicht nötig ist die daumen brechen in den löchrigen taschen und keiner bekommt es mit die luft ist dünn hier so wie das eis auf dem wir gehn mit dem gesicht im rückenwind und keine kraft um sich zu drehen und kommen wir endlich an den punkt an dem umdrehn zwecklos scheint sind unsere pläne längst kaputt und mit dem sperrmüll weggeräumt doch etwas bleibt bestehen november wird dann zeigen ob hoffnung wirklich heißt was wir uns einst dachten an diesen schuhen klebt ein stückchen unserer zeit an diesen wänden steht "zum abschied bereit" die letzten runden durch die lichter dieser grauen kalten stadt die uns nun so kühl und gleichgültig werden lassen hat unsere schatten kreuzen sich unsere schuhe schlittern durch den schotter die laterne schluckt unsere worte und die nacht erledigt den rest der anfang vom ende von hier aus immer nur bergab
6.
das letzte große los gezogen im discounter an der kasse apoplexia cerebri schande spott und hohn haben den lebensweg gepflastert ausgelaugt und schwach die atmung flach damals wärst du gern gereist hast du einst erzählt die zeit dafür wurde immer knapper und du hast es nicht bemerkt die zeit hat dich im griff auf die zeit ist verlass hast sie stehts verdrängt und bist nie wirklich weg gekommen lohnt es sich an etwas zu erinnern? nichts davon bleibt da degenerativer speicher von erinnerungen aufgelöst und ausgelöscht der letzte vorhang fällt umsonst aus deinen augen lacht ein kranker alter vogel trüb und grau frisst sich nun durch dein gehirn jongliert mit deinen worten lässt erinnerung erfriern du wärst so gern mal gut gewesen ganz egal in was gefunden wurde nur ein laken und dein tropf im nassen gras die zeit hat dich gefressen und wieder hochgewürgt rausgekotzt in dein bett lässt sie dich warten bis du stirbst im feldzug übers ich getrieben von der angst irgendetwas zu verpassen gepeitscht von der ständigen furcht sich etwas entgehen zu lassen verloren in der nichtigkeit der eigenen person vor jahren aufgeben den moment verloren der letzte vorhang fällt umsonst aus deinen augen lacht ein kranker alter vogel trüb und grau hielt sich versteckt die ganzen jahre und frisst sich nun durch dein gehirn jongliert mit deinen worten auf nichts kannst du zählen nichts kommt unverhofft nichts kommt schneller als man glaubt nichts ist das was erinnerungen raubt

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released March 3, 2015

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